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Arktische Kaltluft erfasst am Donnerstag Österreich

Der Alpenraum lag in den vergangenen Tagen im Einflussbereich milder Luftmassen subtropischen Ursprungs, eine markante Umstellung ist aber im Gange: Ab Donnerstag erfassen arktische Luftmassen das Land, somit stellt sich in weiten Teilen des Landes Dauerfrost ein. Hinzu kommt im Osten eisiger Wind, der das Kälteempfinden zusätzlich verschärft.
Frost im Winter. © pixabay.com
Frost im Winter. © pixabay.com

Der Februar war bislang außergewöhnlich mild, so lagen die Temperaturen in der ersten Woche des Monats im Landesmittel meist 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010. Nur in den Tälern Osttirols und Oberkärntens gab es unterdurchschnittliche Werte um -1 Grad, während die Abweichungen im Weinviertel bis zu +3 Grad erreicht haben. Die außergewöhnlich milde Witterung mit Temperaturen bis zu 18,4 Grad in Feldkirch wurde durch eine Kaltfront am Sonntag mittlerweile beendet, dies ist allerdings nur ein kleiner Vorgeschmack auf einen bevorstehenden, massiven Kaltlufteinbruch am Donnerstag.

Der Start in den Februar verlief meist mild. © UBIMET

Arktische Kaltluft

Bis einschließlich Mittwoch liegt Österreich noch im Übergangsbereich zwischen milden Luftmassen im Süden und kalter Luft über Deutschland. Unter Tiefdruckeinfluss dominieren dabei die Wolken und zeitweise fällt etwas Regen oder Schnee. Am Mittwoch wird Tief ULF von Tief VOLKER abgelöst, welches sich in der Nacht auf Donnerstag von Norditalien in Richtung Osteuropa verlagert. Im Laufe der zweiten Wochenhälfte etabliert sich über Skandinavien ein umfangreiches Hochdruckgebiet, welches im Zusammenspiel mit Tief VOLKER aus Norden arktische Kaltluft nach Österreich führt.

Arktische Kaltluft erfasst am Donnerstag das Land. Bild: Temp. in der freien Atmosphäre (ca 1400 m). © ECMWF

Eisiger Wind und strenger Frost

Der Donnerstag kennzeichnet den Beginn einer längeren Frostperiode. Anfangs fällt im Osten und entlang der Nordalpen noch ein wenig Schnee, sonst bleibt es überwiegend trocken und im Tagesverlauf kommt vor allem im Süden häufig die Sonne zum Vorschein. Bei teils stürmischem, eisigem Nordwind kommen die Temperaturen aber kaum mehr über -8 bis 0 Grad hinaus. Nur im Süden sind mit Nordföhn nochmals zarte Plusgrade zu erwarten.

Prognose der Höchstwerte am Freitag. © UBIMET

Am Freitag setzt sich ruhiges Winterwetter durch, bei einem Sonne-Wolken-Mix überwiegt meist der freundliche Wettercharakter. Bis auf vereinzelte, leichte Schneeschauer vom Mühl- und Waldviertel bis zum Wienerwald bleibt es trocken. Der eisige Nord- bis Ostwind lässt allerdings nur langsam nach und mit maximal -8 bis 0 Grad hält der Frost an, auch in den Folgetagen setzt sich der Dauerfrost fort. In den Nächten muss man vielerorts mit strengem Frost rechnen, in manchen Alpentälern gibt es Tiefstwerte um -20 Grad. Kommende Woche steigen die Temperaturen vor allem im Westen geringfügig an, ein Ende des Kaltlufteinbruchs ist im Osten allerdings noch nicht in Sicht.

Ensembleprognose von Temperatur in ca 1400 m (freie Atmosphäre) und Niederschlag für Wien. © ECWMF
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