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USA: Derecho bringt Sturmböen auf Strecke von 1200 km

Zwar kommt es bei uns heute wieder zu Hitzegewittern, diese beschränken sich aber primär aufs Bergland. Im Flach- und Hügelland bleibt es meist sonnig und heiß. Daher schauen wir kurz über den großen Teich und damit über den Tellerrand hinaus in die USA.
USA: Derecho bringt Sturmböen auf Strecke von 1200 km

Hier ist es am Montag zu einem so genannten Derecho der gröberen Sorte gekommen – in Verbindung mit einem Gewittersystem hat es im mittleren Westen Sturm bis 180 km/h auf einer Strecke von über 1200 km gegeben. Diese Geschwindigkeit entspricht bereits derer, wie sie bei einem Hurrikan der Kategorie 2 vorkommt, wenngleich es sich hierbei natürlich nicht um einen solchen gehandelt hat.

Zugbahn des Derechos mit zeitlichem Verlauf und gemeldeten Böen @ NOAA

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Die stärksten Böen dauerten jeweils über einen Zeitraum von 15 bis 20 Minuten an und richteten teils große Schäden an. Offizielle Schätzungen gehen davon aus, dass bspw. bis zu einem Drittel der Hauptmaisernte des Bundesstaates Iowa zerstört wurde. Und das nur Wochen, nachdem sich die Region von einer Dürre erholt hatte. Der Schaden war so weit verbreitet, dass er am nächsten Tag auf Satellitenbildern sichtbar wurde (siehe unterer Tweet).

Selbst in Chicago kam es zu Böen bis zu 130 km/h, zahlreiche Stromleitungen und Bäume hatten dem nichts entgegenzusetzen. Nach einer Lebensdauer von über 14 Stunden löste sich das Derecho am Abend über Ohio auf.

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