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Frühe Hitze in Japan

Ein Tief im Osten, ein Hoch im Westen. Für die japanischen Inseln bedeutet das: Hochsommerliche Temperaturen – im Mai.
Photo by Julie Fader on Unsplash
Photo by Julie Fader on Unsplash

Vergangenes Wochenende ging in die Geschichte der japanischen Wetteraufzeichnung ein: An etlichen Stationen des Landes lagen die Höchsttemperaturen über 30 Grad Celsius, auf der nördlichsten Insel, Hokkaido, wurden sogar neue Temperaturrekorde aufgestellt.

Federführende Druckgebilde

Zwischen einem Tief über Ostchina und ein flachen Hochdruckgebiet über dem Westpazifik gelangten äußert milde Luftmassen aus tropischen Ursprungs in Richtung Kamtschatka. Dabei wurde selbst in einer Höhe von rund 1500 m über dem Meer rund  20 Grad gemessen. Die ohnehin schon sehr warme Luft überströmte schließlich die nicht minder gebirgige Insel Hokkaido, in der Folge sorgten Föhneffekte (absinkende Luftmassen in der windabgewandten Seite des Gebirges) für einen zusätzlichen Temperatur-Boost.

An der Nordostküste Hokkaidos, im Städtchen  Saroma, wurden am Sonntagnachmittag historische 39,5 Grad gemessen. Beachtlich, denn seit Beginn der Aufzeichnungen blieben die Höchsttemperaturen der Präfektur im Mai stets unter 35 Grad – selbst der höchste je gemessene Wert der Insel lag bei 37,8 Grad (3. Juni 2014 in Otofuke).
Die hochsommerlichen Temperaturen führten zu etlichen Zugsausfällen im Schienenverkehr – präventiv wurden bestimmte Routen nicht befahren. Auch auf den südlichen Inseln wurden verbreitet Höchstwerte über 30 Grad, teils auch neue Rekorde gemeldet.

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