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Eisregen durch Gewitter in den USA

Derzeit prägen extreme Temperaturkontraste das Wetter im Großteil der USA, dabei kam es am Dienstag im Mittleren Westen durch Gewitter sogar zu kräftigem gefrierendem Regen.
Eisregen durch Gewitter in den USA

Bei einem Gewitter stellt man sich normalerweise auf Starkregen, Sturmböen oder Hagel ein. Im Winter kann es schon mal passieren, dass ein Wintergewitter für dichtes Schneetreiben sorgt. Das kräftige Gewitter aber auch zu Eisregen führen können, ist ein äußerst seltenes Phänomen.

Tief sorgt für extreme Luftmassenunterschiede

Ein kräftiges Tief über dem Mittleren Westen sorgt derzeit für extreme Luftmassenunterschiede. Im Vorfeld des Tief wird feucht-warme Luft aus dem Golf von Mexiko nach Norden geführt, teilweise wurden Höchstwerte um die 25 Grad gemessen.

Extreme Luftmassenunterschiede in den USA
Extreme Luftmassenunterschiede in den USA

Auf der Rückseite strömt hingegen bodennah arktische Kaltluft entlang der Rocky Mountains nach Süden. An der Luftmassengrenze bildeten sich am Dienstag heftige Gewitter in Texas, Oklahoma oder Kansas. Dabei schob sich bodennah die sehr kalte Luft unter die feucht-warme und gewitteranfällige Golfluft. Somit sorgten die Gewitter, die über die bodennahe Kaltluft zogen, für gefrierenden Regen.

Noch seltener gibt es gefrierenden Regen durch Gewitter in Europa. Am ehesten tritt das Phänomen im Hinterland der slowenischen und kroatischen Adriaküste auf, wenn sich die feucht-labile Adrialuft über die bodennahe kontinentale Kaltluft schiebt.

Titelbild: flickr

 

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